Gepard 1A2 mit kabelloser Turmsteuerung Baubericht

Wir werden häufig gefragt, wie man das Tamiya Standmodell des Flakpanzer Gepard mit unserem TVC-TRF10-AAT in ein voll funktionsfähiges RC Modell verwandelt. Dieser Baubericht soll alle komplexen Details der RC Funktionalität zeigen. Das Modell wird nicht lackiert und es werden auch keine scale Veränderungen durchgeführt. Wir gehen Schritt für Schritt vor und orientieren und dabei an der Bauanleitung von Tamiya.

Übersicht aller SGS Module für den Gepard mit Link

1 Aufhängung

2 Anbringen der Schwingen an die Wanne

Diese beiden Abschnitte werden wie in der Bauanleitung beschrieben gebaut. Das Ergebnis sieht dann so aus:

3 Einbau der Stoßdämpfer

Der Einbau der Stoßdämpfer erfolgt wie in der Anleitung beschrieben.

Wir montieren über den Ketten eine Abdeckung aus Aluminiumprofil 15x40x2mm. Auf der rechten Wannenseite nutzen wir die vorhandenen Bohrungen. Diese werden in gleicher Weise auch auf die linke Seite übertragen. In die Aluminiumleisten wurden M2 Gewinde geschnitten.
Statt der mitgelieferten Getriebegehäuse für das Standmodell, wird unsere Getriebeeinheit (TVC-DU16-6-310) montiert. Natürlich kann auch jedes andere Getriebe eingebaut werden. Bei Verwendung von Getrieben mit kleinen 380'er Motoren empfehlen wir allerdings zusätzlich die Verwendung eines TVC-B10 Antriebsreglers.
Eingebautes Getriebe

4,5 Spannrad,Kettenabdeckung und 6 Einbau der Räder

In der ersten Version des Gepard aus den 70'er Jahren wurde das Wannenblech noch weit über die Ketten gezogen, so dass das Innere der Wanne vor Verschmutzung geschützt war. In der neuen Version des Modell ist diese so weit verkürzt worden, dass kein wirksamer Schutz vor Verschmutzung gegeben ist. Daher montieren wir selbst Alu Bleche.

Das Bild zeigt das eingebaute Getriebe und die Kettenabdeckungen sowie die montierten Räder. Zusätzlich wurde eine Kunststoffplatte über den Torsionsfedern befestigt, damit technische Einbauten leichter montiert werden können.
Verschraubung der Kettenabdeckung.
Das Bild zeigt, wie die Oberwanne auf der Kettenabdeckung aufliegt. Im hinteren Bereich werden M2x10mm schrauben eingesetzt, um den Lautsprecher montieren zu können.
Blick in die Wanne mit montierter Kettenabdeckung, Ketten und Wannen Heckplatte (C8). In die Heckplatte wurden bereits die Ausbrüche für die Lampen eingebracht. Als Befestigungsunterlage für die RC Komponenten wurde eine ABS Kunststoffplatte eingelegt.
In diesem nächsten Bauabschnitt wurde die Turmdreheinheit (TVC-TT16) eingebaut. Der Boden des Drehtellers ist aus Acrylglas, hierdurch wird das Infrarotlicht gesendet. Die Position der Dreheinheit justiert man vor der Befestigung so, dass sie in der Mitte des Ausbruchs der Oberwanne liegt.
Nun kann der unterer Infrarotrepeater (GFMC-SBR10) montiert werden. er wird mit einem kleinen Stück doppelseitigem Schaustoffklebeband befestigt.
Über das flache Getriebe passt eine Lautsprecherbox mit einem ausreichend großen Lautsprecher.
Durch die Infrarotübertragung in den Turm ist die Verdrahtung in der Wanne recht übersichtlich. Es fehlt im Bild nur die verdrahtung der Lichter in der Wanne (Blinker,Bremslicht,Tarnleuchte, Leitkreuz, Scheinwerfer) und der Akku.
Ansicht des Infrarotrepeaters von oben. Wichtig ist, dass der Transmitter freie Sicht durch das Plexiglas hat. Der Transmitter ist ein schwarzes Bauteil mit zwei Halbkugel.
Das Oberteil der Turmdreheinheit wird von Oben in den Turmboden (C1) geklebt, oder geschraubt.
Zuvor müssen jedoch zwei Dinge modifiziert werden:
  • Das Teil C1 hat zwei Riegel und einen umlaufenden Rand an der Unterseite. Das war für das Standmodell notwendig um den Turm zu arretieren, hier im Funktionsmodell ist das eher störend und sollte entfernt werden.
  • Die mitgelieferten 2/3 Kreissegmente müssen im hinteren bereich ausgeklinkt werden, damit das Turmgehäuse passt.
Der Turm wird dann durch den Bajonettverschluss verriegelt und mit einer Inbusschraube durch die Kommandantenluke fixiert.

7 Zusammenbau der Folgeradar- und Suchradareinheit

Der Zusammenbau der Einheiten für Such und Folgeradar ist in diesen Anleitungen beschrieben:

Anleitung MFM-MT3-TR1-TR2 und Anleitung MFM-MT3-SR1-SR2

8 Übersicht der der Turmtechnik

Zentrales Modul im Turm ist bei der Infrarotlösung das Turmmodul TVC-TC13. Über den Infrarotrepeater GFMC-SBR10 werden die Steuersignale aus der Wanne empfangen, daher muss der empfänger so in den Turm gebaut werden, dass er immer eine Sichtverbindung zum Repeater in der Wanne hat. Als guter Ort hat sich die Position unter der Kommandantenluke mit dem Transmitter mittig zur Drehachse bewährt.
Die Funktionsmodule werden mit passenden Anschlusssteckern geliefert. Auf dem Bild fehlen nur die LED für die BK Blitze.
Da es keine Leitungen zwischen Wanne und Turm gibt, muss im Turm eine wiederaufladbare Energiequelle mitgeführt werden (nicht auf dem Bild abgelichtet.)

Tipps zur Inbetriebnahme

Einrichten der RC Anlage

Das FO Modul braucht keine speziellen Funktionen im Sender. Aber da der Modellbaumarkt vom Flugmodellbau dominiert wird, sind die RC Anlagen oft darauf ausgerichtet. Schalter werden in solchen Anlagen i.d.R. nicht dazu genutzt Sonderfunktionen (in großer Zahl) zu schalten, sondern um Mischer zu manipulieren. Die Einstellung solcher Sender kann rechts schwierig sein. Wir haben daher einen eigene Sendersoftware für Funktionsmodelle programmiert, die alles für Fliefer weg lassen. (GFMC-FS8). Mittlerweiel gibt es aber auch günstige RC-Analgen die sich nicht an Flugmodellen orientieren (Carson Replex Stick Pro LCD, Reely HT10)

Schliessen Sie zur Einstellung Ihres senders NICHT das FO Modul an, sondern nutzen Sie einen Servo am Empfänger. Kreuzknüppel und Potentiometerkanäle müssen das Servo kontinuierlich bewegen, Schalt- und Tastkanäle verfahren das Servo in drei Positionen. Notieren Sie sich die Zuordnung des Schaltelement zu ihrem Empfängerkanal. Dem FO Modul ist es später egal, ob der Poti Kanal die Nummer 5 oder die 8 an ihrem Empfänger ist. Sie sollten nur sicher sein, dass auf dem gewählten Kanal auch wirklich das Bedienelement liegt das sie dazu nutzen möchten.

Testaufbau

Machen Sie sich mit der Funktion des Moduls in einen Testaufbau vertraut, bevor Sie es einbauen. Schliessen Sie an das TVC-TRF10-AAT mindestens den Empfänger, einen (x-bliebigen) Lautsprecher, den Scalebusrepeater und einen Akku an. An das TVC-TC13 schliessen Sie einen Akku, den Radarmotor, den Parksensor und das Servo des Suchradar an.

Richten Sie die beide Scalebusrepeater aufeinander aus.

Start

  • Stellen Sie alle Bedienelemente am Sender auf Mittelstellung
  • Schalten sie den Sender ein
  • Schalten sie das TVC-TC13 ein. Die grüne LED blinkt.
  • Schalten sie das TVC-TRF10-AAT ein. Die rote LED blinkt

Das Modul synchronisiert sich auf den Empfänger auf. Die rote LED leutet dauernd am. Der Motorsound startet und wechselt ins Standgasgeräusch. Die rote LED auf den Scalebusrepeater am TVC-TRF10-AAT flackert und zeigt damit an, dass das Modul sendet. Wenn Sie einen Stick am Sender bedienen, sollte der entsprechende Sound ertönen (Motorsound, 30mm BK, Hupe).

Die grüne LED am Scalebusrepeater für den Turm flackert und zeigt damit an, das sie etwas empfängt. Die grüne LED am TVC-TC13 wechselt vom blinken in dauer grün und zeigt damit an, dass das Modul empfängt.

Suchradar testen

Betätigen Sie kurz den Taster für das Suchradar. Die rote LED auf dem TVC-TC13 leutet und zeigt damit an, daß das Radar ausgefahren werden soll. Das Servo fährt aus und sobald es die Endlage erreicht hat, schaltet der Radarmotor ein. Drehen Sie von Hand den Magnetring über den Parkpositionssensor. Jedes mal wenn der Magnet über dem Sensor ist, erlischt die rote LED. Das zeigt die Funktion des Sensors an.

Betätigen Sie kurz den Taster für das Suchradar. Die rote LED auf dem TVC-TC13 erlischt und zeigt damit an, daß das Radar eingefahren werden soll. !!! Wichtig !!!! Der Einfahrablauf beginnt erst, wenn der Parkpositionssensor funktioniert. !!! kein Sensorsignal -> kein Einfahren !!! Drehen sie den Magnetring von Hand über den Sensor. Der Motor schaltet ab, und der Servo fährt ein.

weitere Tests

Schliessen Sie andere Komponenten an und testen die Betriebsartumschaltung. Verschieben Sie die Scalebusrepeater um eine Gefühl dafür zu bekommen, wie stabil die Infrarotübertragung ist.